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Eine Sommergeschichte

10. Juli 2020

Geschichten berühren und aktivieren Ressourcen.

Eine gute Geschichte berührt uns. Insbesondere wenn sie uns unsere elementaren Werte bewusst werden lässt und uns zu spontanen Einsichten oder Erkenntnissen führt.


Als Kind hing ich meiner Grossmutter an den Lippen, wenn sie mir Gute-Nacht-Geschichten oder Märchen erzählte. Sie verstand es, mich mit ihrer lebendigen Erzählweise in eine andere Welt mitzunehmen. Vielleicht erinnern Sie sich auch an eine solch begnadete Person?

Wir durften viel Weisheit aus Märchen, Sagen und Parabeln lernen. Dieser Prozess beschränkt sich aber nicht auf die Kindheit sondern setzt sich im Erwachsenenleben fort. Nur nehmen wir uns leider im Alltag oft keine Zeit, uns von Geschichten inspirieren zu lassen, darüber nachzudenken und allenfalls wertvolle Hinweise für unser Leben abzuleiten.

Vielleicht bietet Ihnen die Sommerzeit Gelegenheit für etwas Musse? Gerne lade ich Sie mit der folgenden kleinen Weisheitsgeschichte dazu ein.

 

♥ Als ich mich selbst zu lieben begann ♥

 

Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiss ich: Das nennt man AUTHENTISCH sein.

 

Als ich mich selbst zu lieben begann,
verstand ich, wie sehr es jemanden beeinträchtigen kann, wenn ich versuche, diesem Menschen meine Wünsche aufzuzwingen, auch wenn ich eigentlich weiss, dass der Zeitpunkt nicht stimmt und dieser Mensch nicht dazu bereit ist – und das gilt auch, wenn dieser Mensch ich selbst bin.
Heute weiss ich: Das nennt man RESPEKT.

 

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiss ich: Das nennt man REIFE.

 

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich gelassen sein.
Heute weiss ich: Das nennt man SELBSTVERTRAUEN.

 

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben und weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was Spass und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiss ich: Das nennt man EINFACHHEIT.

 

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich es „gesunden Egoismus“.
Heute weiss ich: Das nennt man SELBSTLIEBE.

 

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: Das nennt man BESCHEIDENHEIT.

 

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet.
So lebe ich heute jeden Tag und nenne es ERFÜLLUNG.

 

Als ich mich selbst zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Doch als ich es mit meinem Herzen verbunden hatte, wurde mein Verstand ein wertvoller Verbündeter.
Diese Verbindung nenne ich heute WEISHEIT DES HERZENS.

 

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne prallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.
Heute weiss ich: DAS IST DAS LEBEN.

Rede von Charlie Chaplin anlässlich seines 70. Geburtstags am 16. April 1959.

 

Ich wünsche Ihnen eine wohltuende, genussvolle Sommerzeit mit viel Selbstliebe, Inspiration und Anregungen!

 

Ihre
Gabriela Heller